100-jähriges Jubiläum zur Einführung des Frauenwahlrechts

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland erinnern die SPD-Landtagskandidatin Karina Fissmann (Ringgau) und die stellvertretende SPD-Landtagskandidatin Christina Kindler (Bebra) am Weltfrauentag daran, dass das Wahlrecht für Frauen hart erstritten worden sei.

Der Rat der Volksbeauftragten unter dem Sozialdemokraten und späteren Reichspräsidenten Friedrich Ebert führte im Jahr 1918 erstmals das aktive und passive Wahlrecht für alle Frauen in Deutschland ein.

Christina Kindler kritisierte, dass Frauen heute immer noch weniger verdienen als Männer, dass der Anteil von Frauen in Führungsetagen von Unternehmen und in der Politik immer noch zu gering sei, dass die schwarz-grüne Landesregierung ein schlechtes Vorbild für Gleichberechtigung sei. „Von 11 Kabinettsmitgliedern in der hessischen Landesregierung sind gerade einmal drei Frauen.“

Karina Fissmann machte deutlich: „Wirklichen gleichstellungspolitischen Fortschritt wird es nur mit der SPD geben – wie so oft in der deutschen Geschichte. Das galt 1918 bei der Einführung des Frauenwahlrechts, das galt 1949 bei der Verankerung des Gleichberechtigungsartikels im Grundgesetz auf Druck der hessischen Sozialdemokratin Elisabeth Selbert, das galt 1977 bei der Reform des Bürgerlichen Gesetzbuches durch die sozialliberale Koalition und es galt auch in jüngster Zeit bei der Einführung des Mindestlohns, der Frauenquote in Aufsichtsräten und dem vor wenigen Wochen in Kraft getretenen Lohntransparenzgesetzes.“

„ Wir kämpfen für einen Regierungswechsel in Hessen: für gleiche Aufstiegschancen von Frauen und Männern, mit gleichem Lohn für gleiche Arbeit, für mehr Familienfreundlichkeit im Job, für ein Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit, für die Stärkung von Alleinerziehenden und für ein Hessisches Gleichberechtigungsgesetz, was den Namen wirklich verdient“, so Christina Kindler und Karina Fissmann abschließend.