PM: Logistikzentrum – Neu Eichenberg

Wir müssen das Logistikzentrum als Chance für die gesamte Region sehen

Beim Neujahrsempfang des Bündnis 90/die Grünen Werra-Meißner in Sontra hätte der Eindruck entstehen können, dass ich die Forderungen der BI aus Neu-Eichenberg teile und gegen das dortige neue Logistikzentrum bin. Fakt ist: Die Dietz AG erwartet, dass am Ende insgesamt 2.000 Arbeitsplätze auf dem Areal entstehen werden. Arbeitsplätze, die sich positiv auf die Gemeinde Neu-Eichenberg auswirken. Mit geschätzten Grundsteuereinnahmen von rund 500.000 Euro in Jahr können künftig nicht nur mehr Investitionen getätigt werden, auch die Bürgerinnen und Bürger selbst können letztendlich von sinkenden Steuern profitieren, da sich die Haushaltslage sehr positiv entwickeln würde.  Zudem bringt der Bau des Logistikzentrums einen unschlagbaren Synergieeffekt mit sich – lokale Handwerksbetriebe könnten sich auf dem Gewerbegebiet mit ansiedeln und langfristig Aufträge der Dietz AG erhalten – Arbeitsplätze entstehen und bleiben erhalten. Das strahlt natürlich auf den gesamten Werra-Meißner-Kreis aus. Die Arbeitslosenquote sinkt. Die Zahl derer, die auf Sozialleistungen angewiesen ist, wird kleiner. Auf der anderen Seite wird das Stück Kuchen, das der Kreis durch die Kreisumlage aufgrund der steigenden Gewerbesteuereinnahmen erhält, größer. Somit würden die Schulden beiderseits sinken. Gleichermaßen könnte für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis und in der Gemeinde mehr investiert werden.

Selbstverständlich geht es bei dem gesamten Vorhaben aber nicht nur um Arbeitsplätze und mögliche Steuereinnahmen. Die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger vor Ort müssen gehört und ernst genommen werden. Forderungen wie einen Lärmschutz, der durch den SPD-Antrag in der Gemeindevertretung bereits mehrheitlich angenommen wurde, eine strikte Einhaltung des Sonn- und Feiertagsfahrverbots oder aber die Einhaltung der höchsten Energieeffizienzstandards beim Betrieb des Sondergebiets dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden.