Karina Fissmann (SPD), Knut John (SPD), Tobias Eckert (SPD), Elke Barth (SPD), Stephan Grüger (SPD) und Marius Weiß (SPD) vom 12.03.2019
Am 21. Februar 2019 wurde von dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT der Vorschlagskorridor für die SuedLink-Trasse bekannt gegeben. TenneT wird als Vorhabenträger in den nächsten Tagen die Unterlagen nach § 8 Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG) bei der Bundesnetzagentur im Rahmen der Bundes-fachplanung einreichen – oder hat diese bereits eingereicht.
Der Vorschlag von TenneT sieht einen Trassenverlauf mitten durch den Werra-Meißner-Kreis vor. Von dem Vorschlagskorridor betroffen wären laut aktueller Bekanntgabe die Kommunen Neu-Eichenberg, Witzenhau-sen, Bad Sooden-Allendorf, Eschwege, Meißner, Wehretal, Weißenborn, Ringgau und Herleshausen. In die-sem Trassenverlauf ist eine 12-fache Unterbohrung der Werra zwischen Unterrieden und Albungen für die Erdkabeltrasse vorgesehen. Die Werra ist belastet mit Laugenabwässern, die bei K+S entstehen. Eine Unter-bohrung kann somit zu Austritten des Werrawassers in die umliegenden Bodenschichten und damit das Grundwasser führen und möglicherweise auch Heilquellen in Bad Sooden-Allendorf beeinträchtigen – mit nicht vorhersehbaren Auswirkungen. Im Rahmen der Planungen für die A 44 ist die Karstunterbohrung im Ringgau höchstrichterlich untersagt worden, um ökologische Schäden zu verhindern.
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