Arsenbelastung darf nicht den Bürgern angelastet werden
„Die von der Gemeindevertretung Wildeck einstimmig beschlossene Resolution zum Thema Arsenbelastung habe ich zum Anlass genommen, die Hessische Umweltministerin Priska Hinz, zu einem Gespräch nach Richelsdorf einzuladen“, erklärte die Landtagsabgeordnete Karina Fissmann. Es gäbe viele ungeklärte Fragen im Zusammenhang mit der Arsenbelastung und der damit notwendig gewordenen Bodensanierung. Dabei gehe es nicht nur darum zu klären, wie den betroffenen Grundstückseigentümern von Seiten des Landes finanziell geholfen werden könne, sondern z.B. auch um die Frage, warum nicht im Rahmen der Verlegung des Weihebaches in den 1990er Jahren bereits eine umfangreiche Bodensanierung stattgefunden hätte. Wäre dies geschehen, hätte das Land Hessen die Kosten dafür tragen müssen.
„Vor über 300 Jahren wurde in der Richelsdorfer Hütte mit dem Kupferabbau der Ursprung der Arsenvergiftung gelegt, nun sollen Grundstückseigentümer dafür zur Kasse gebeten werden. Dies kann ich so nicht akzeptieren. Ich hoffe deshalb sehr, dass die Hessische Umweltministerin meine Einladung nach Richelsdorf annimmt und sich den Fragen der Betroffenen stellt,“ so Karina Fissmann abschließend.