Landtagsabgeordnete Karina Fissmann und Torsten Warnecke enttäuscht!
Bad Hersfeld/Wiesbaden. Enttäuscht sind die beiden heimischen Landtagsabgeordneten Karina Fissmann und Torsten Warnecke über die Umsetzung der Corona-Schutzimpfung. Hatte doch der Haushaltsausschuss des Landtages noch im Dezember 150 Millionen Euro einstimmig beschlossen. Damit sollten den Impfzentren ab Anfang Dezember jeweils monatlich 1,8 Millionen Euro zukommen . Dieser Beschluss baute auf bereits im November beschlossenen 20 Millionen Euro für Verbrauchsmaterial und erforderliche Impflogistik auf.
Beschlossen wurden die Mittel für ca. 30 Impfzentren – real sind es nun 28 – in Hessen. Dort sollte „ab ca. Mitte Dezember ein erster Impfstoff“ bereitgestellt werden. Mobile Impfteams für die Impfung nicht-mobiler Personengruppen, zum Beispiel in Altenpflege- und Behinderteneinrichtungen, sind angegliedert. Von im Durchschnitt 30.000 Impfungen je Impfzentrum und Monat wurde ausgegangen. „900.000 Impfmöglichkeiten je Monat“ wurden dem Haushaltsausschuss avisiert, so dass bei 7,6 Millionen Impfungen „dies einer erwarteten Dauer des Betriebs der Impfzentren über acht Monate“ entspricht.
Und nun ist der Dezember und auch der Januar schon halb rum. Und das Impfzentrum Rotenburg ist nicht geöffnet. „Die Parlamentarier erhalten Beschlussvorlagen, fragen nach, beschließen und die Landesregierung macht dann, was sie will“, sind sich Karina Fissmann und Torsten Warnecke einig. Die folgenden unzureichenden Informationen und überlastete Impfterminvergaben sind nur die logische Folge dieses durchaus lebensgefährdenden Kuddelmuddels. Kein Wunder, dass die Landesregierung mit unzureichenden Informationen die Bevölkerung verunsichert und verärgert.
Und auch das Parlament wird vorgeführt. Denn nirgendwo stand in dem Beschluss etwas von Öffnung nur einiger weniger Impfzentren. Und dass bei nur sechs Impfzentren diese gerade aus dem Ländlichen Raum schlecht zu erreichen sein werden, ist doch auch klar. Ergebnis: Die Regionen um die wenigen Impfzentren werden bevorzugt.
Den vielen in Impfzentren, Gesundheitseinrichtungen und im Gesundheitswesen beruflich und ehrenamtlich Tätigen danken die beiden heimischen SPD-Landtagsabgeordneten herzlich: „Auf deren Rücken werden die unzureichenden Planungen der Landesregierung wieder einmal ausgetragen.“