Neues Studienangebot und juristisches E-Examen im Studienzentrum Rotenburg an der Fulda

Studienzentrum Rotenburg
Der rechtspolitische Arbeitskreis sprach im Studienzentrum mit Direktor Karl Jennemann (4. v. li.) und seinem Vertreter Dr. Kai Haberzettl (3. v. re.) über das neue Studienangebot und das elektronische Examen am Standort in Rotenburg.

Rotenburg a. d. Fulda. „Die Ausbildung in der Justiz muss weiter gestärkt und ausgebaut werden. Wenn wir mit unserem Reformvorschlag eines neuen Studienangebots auch noch Rotenburg an der Fulda als Studienstandort stärken können, sind das aus unserer Sicht sinnvolle Investitionen in die Bildung und in den ländlichen Raum“, machte die Landtagsabgeordnete Karina Fissmann deutlich. „Es gilt Reformen der Justizausbildung in Angriff zu nehmen und den Standort des Studienzentrums in Rotenburg zu stärken“, forderte sie. Auf der Agenda stünden dabei die Schaffung der Gerichtsvollzieherausbildung auf einen Bachelorstudiengang, den es in Hessen momentan noch nicht gibt, der aber für das Bundesland Hessen in Rotenburg an der Fulda angesiedelt werden könnte. Des Weiteren könnte man Rotenburg an der Fulda für das juristische E-Examen, welches im Rahmen der Digitalisierung in Hessen eingeführt werden soll, mit in Betracht ziehen. „Auch in diesem Bereich könnte man Kapazitäten aufbauen die man landesweit nutzen könnte.“, sagte Fissmann. Das verdeutlichte auch der Direktor des Studienzentrums Rotenburg, Karl Jennemann, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter, dem Fachbereichsleiter des Fachbereichs Rechtspflege Dr. Kai Haberzettl und dem Lehrgangsleiter der Ausbildungsstätte für den Mittleren Justizdienst, Herrn Horst Licht den rechtspolitischen Arbeitskreis der SPD-Landtagsfraktion über die Ausbildungssituation am Studienzentrum Rotenburg an der Fulda informiert hat. „Wir sind offen einen zusätzlichen Studiengang und begrüßen eine Investition in die digitale Infrastruktur“, sagte Jennemann. Letztlich gehe es darum, den Ausbildungs- und Studienstandort in Rotenburg an der Fulda für viele junge Menschen attraktiver zu machen und für die Zukunft zu stärken.