„Wir erwarten eine finanzielle Beteiligung des Landes für Imshausen!“

Der SPD Landesvorstand besuchte im November gemeinsam mit Nancy Faeser die Stiftung.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser besucht Adam von Trott Stiftung

 

„Das Land Hessen muss eine Zusage für die Finanzierung der Geschäftsführerstelle der Adam von Trott Stiftung geben“, forderte Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die gemeinsam mit dem gesamten Landesvorstand der SPD Hessen ein klares Bekenntnis zur Adam von Trott Stiftung abgab. „Der Bund hat bereits Millionen investiert und ist bereit weitere Millionen für diese wichtige Einrichtung der politischen Bildung bereitzustellen, aber wir erwarten auch eine finanzielle Beteiligung des Landes“, verdeutlichte Faeser im Gespräch mit dem Vorstand der Adam von Trott Stiftung in Imshausen.

2020 und 2021 sei die Stelle die Geschäftsführerstelle über die Hessische Landeszentrale für politische Bildung finanziert worden. Trotz intensiver Bemühungen habe die HLZ die Förderung 2022 jedoch beendet, sagt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Christoph Degen. „Die Demokratie ist kein Geschenk, wir müssen stetig an ihr und für ihren Erhalt arbeiten. Das macht politische Bildung notwendiger denn je“, stellte Degen heraus. „Und gerade deswegen hat sich diese Stiftung über Jahre hinweg bewährt. Imshausen ist nicht nur ein Lernort, der zur politischen Verantwortung ermutigt. Er vereint all die Werte, die gerade in der jetzigen Zeit wichtiger sind denn je“, waren sich der SPD Fraktionsvorsitzende Günter Rudolph, die Landtagsabgeordnete Karina Fissmann und Christoph Degen einig. Zusammen setzen sie sich bereits seit Monaten für die Stiftung ein.

„Seit Mitte der 1930er Jahre setzte sich von Trott gegen die Willkür und Gewalt des Nationalsozialismus ein. Beharrlich kämpfte er für den Sturz der Diktatur. Sein Leben und Einsatz ermahnt uns, unsere freiheitliche Demokratie auch heute jeden Tag aufs Neue zu verteidigen“, stellte Bundesinnenministerin Faeser heraus, die sich begeistert von der Dauerausstellung Adam von Trotts zeigte. „Die Stiftung ist nicht irgendeine Institution. Es gibt in ganz Nordhessen nichts Vergleichbares. Doch Nordhessen kann diesen attraktiven Lern- und Erinnerungsort nur aufrechterhalten, wenn auch investiert wird. Wer gegen die Gefahr des Rechtsextremismus ankämpfen will, muss finanzielle Mittel bereitstellen und damit ein deutliches Zeichen setzen“, so Faeser abschließend.