Von der Kommunal- bis hin zur Landes- und Bundespolitik: Landtagsabgeordnete Karina Fissmann traf sich zur Diskussionsrunde mit dem SPD-Ortsverein Neuenstein
Neuenstein. „Wir müssen miteinander reden, diskutieren und Lösungen finden“, waren sich die SPD-Landtagsabgeordnete Karina Fissmann und die Mitglieder rund um die Ortsvereinsvorsitzende Katharina Schwalm einig. Dabei wurden beim gemeinsamen Frühstück viele Themen von der Kommunalpolitik bis hin zur Landes- und Bundespolitik angesprochen. Ob das Heizungsgesetz, der russische Angriffskrieg auf die Ukrainie, die Rentenpolitik oder die Kindergrundsicherung auf Bundesebene oder aber die mangelnde finanzielle Unterstützung der Feuerwehren, Kitas und Kommunen auf Landesebene, die Problematik der ärztlichen Versorgung auf dem Land, der Fachkräftemangel auf allen Ebenen sowie die immer größeren Anforderungen an die Ehrenamtlichen in den kleinen Dörfern: die Themenvielfalt war an diesem Morgen groß und ließ viel Raum für Diskussionen.
Dabei wurden insbesondere auch die Ungleichbehandlung zwischen Stadt und Land hervorgehoben. „Hierfür müssen wir hier auf dem Land allerdings auch ernst genommen werden“, machte Katharina Schwalm deutlich. Fissmann sagte: „Ich will Chancengleichheit für uns Menschen auf dem Land und nicht nur für diejenigen, die unter der Skyline Frankfurts leben!“ Seit Jahren bemerke sie wie weit Wiesbaden in den Köpfen der Landesregierung von ihrem Wahlkreis entfernt sei. Daher sei für die Landtagsabgeordnete ein eigenes Ministerium für den ländlichen Raum in Nordhessen ideal, die weitere Punkte aus dem SPD-Wahlprogramm vorstellte. „Wir wollen eine faire Aufteilung der finanziellen Landesmittel auf Stadt und Land, insbesondere mit einem Faktor für strukturschwache und ländliche Räume“, hob Fissmann hervor, die auf Zustimmung in der Runde traf. „Die Liste der Projekte, die nach fast 25 Jahren CDU-geführter Landesregierung angegangen werden muss, ist lang. Behörden und Bildungseinrichtungen gehören aufs Land und müssen dezentral im ganzen Bundesland angesiedelt werden. Aber auch der Erhalt unserer kleinen Berufsschulstandorte, gleiche Startchancen in Kitas und Schulen und New Work, Home-Office-Strategie, Co-Working-Spaces, dezentrale Bildungsorte, gewerbliche, kulturelle und soziale Treffpunkte sowie zukunftsfähige Wohnprojekte sind aus meiner Sicht weitere Beispiele für die Stärkung des ländlichen Raumes“, so Fissmann, die für die SPD im Fraktionsvorstand für den ländlichen Raum in Wiesbaden benannt wurde. „Kleine Gemeinden und Städte in unserer Region zu stärken und zukunftsfähig zu machen: dies sehe ich als meinen zentralen Auftrag als Landtagsabgeordnete“, sagte sie.