Für die Region einsetzen

SPD-Direktkandidatin Karina Fissmann spricht über ihre Ziele


Rotenburg
. „Die Zukunft unserer Region hängt von der Landtagswahl am 28. Oktober 2018 ab. 19 Jahre lang wurde der ländliche Raum durch die Landesregierung vernachlässigt.“
Im Pressegespräch hat die SPD-Landtagskandidatin Karina Fissmann über ihre persönlichen Ziele und die geplanten Aktivitäten gesprochen. „Ich will eine Stimme für die Region und für Rotenburg sein und dafür kämpfen, dass Thorsten Schäfer-Gümbel Ministerpräsident wird“, so die 31-jährige Diplom-Verwaltungswirtin aus dem Ringgauer Ortsteil Datterode. „Ich möchte, dass die SPD in Hessen Regierungsverantwortung übernimmt, damit unsere Dörfer und Städte in der Region nicht weiter abgehangen werden. Ich möchte diejenige sein, die unsere Region und deren Interessen auf Landesebene vertritt.“ Die 31-jährige bewirbt sich als Direktkandidatin für den Wahlkreis Rotenburg (10).

 

Bildungsgerechtigkeit und die Entwicklung des ländlichen Raumes

Karina Fissmann hat die wichtigsten Zukunftsthemen bereits abgesteckt: es gehe  um Bildungsgerechtigkeit von Anfang an und die Entwicklung des ländlichen Raumes mit all seinen Facetten.

„Wir werden Bildung kostenfrei stellen, von der Kita bis zum Master-/ der Meisterprüfung. Wir kümmern uns um gleiche Bildungschancen für alle: für Kinder, Eltern, Jugendliche, Gesellinnen und Gesellen, aber auch für Erwachsene, die mit der technologischen Veränderung im Berufsleben Schritt halten müssen.“

Zur Entwicklung des ländlichen Raumes gehören für die Kandidatin neue Formen der Mobilität, den Breitbandausbau bis in jedes Dorf, um den infrastrukturellen Ausbau und darum, dass keine Stadt und kein Dorf vom öffentlichen Nahverkehr abgehangen werden darf. Es geht auch darum, sich weiter für die Ortsumgehung Lispenhausen und die 3. Fuldabrücke einzusetzen. „Die Landesregierung hat die Projekte wohl schon abgeschrieben- die Bevölkerung aber nicht!“

„Der Landärztemangel ist eine der größten Sorgen in unserer Region, insbesondere bei der älteren Bevölkerung“, so Karina Fissmann. Das Land Hessen verweise oft auf die Kassenärztliche Vereinigung. „Vergessen wird dabei, dass die Landesregierung nie die Initiative ergriffen hat, die Problematik gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung anzugehen und Lösungen herbeizuführen. Die CDU hat 19 Jahre lang der Entwicklung tatenlos zugesehen und dabei in Kauf genommen, dass Dörfer von der ärztlichen Versorgung abgehangen werden. Gesundheitsversorgung ist Daseinsvorsorge und darf nicht davon abhängen, ob ich auf dem Dorf oder in der Großstadt wohne!“, so Karina Fissmann.

Zum Themas Straßenausbaubeiträge hat sie eine klare Meinung: die Kommunen sind entsprechend ihrer Straßenbeitragssatzung gezwungen, im Falle eines grundhaften Straßenausbaus Straßenausbaubeiträge zur Finanzierung der Baumaßnahme zu erheben. Dies führt immer wieder zu sehr großen finanziellen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere für große Grundstücke in unserer ländlich geprägten Region. Karina Fissmann hat sich als Ziel gesetzt, dass sie sich mit aller Kraft für ein „Straßenbeitragsfreies Hessen“ einsetzen wird. „Wir brauchen eine Lösung, die alle Beteiligten mittragen können- unabhängig davon, ob ich in einer armen oder reichen Kommune wohne.“

 

AfD und Demokratieverständnis

„Die Ergebnisse der Bundestagswahl haben gezeigt, dass auch im Landtagswahlkampf für Demokratie und Toleranz gekämpft werden muss.“ Die Ursache für den Erfolg der AfD sieht Fissmann darin, dass die Leute „die Nase voll haben von der Konsens-Einheitsbrei-Politik“. Die AfD biete einfache Antworten. „Das Wahlprogramm der SPD Hessen grenzt sich eindeutig ab von den Programmen anderer Parteien. Es geht um nichts weniger, als um die Zukunft des ländlichen Raumes. Was die CDU in 19 Jahren in der Regierung nicht geschafft hat, wird sie auch in den nächsten 5 Jahren nicht schaffen.“

„Wir brauchen Veränderung und keinen Stillstand! Wenn junge Familien in unserer Region eine Zukunft haben wollen, dann dürfen wir nicht von der Landesregierung zugunsten der Ballungsgebiete abgehangen werden “ so Karina Fissmann abschließend.


Leitantrag zum Regierungsprogramm 2019-2024

Nach intensiven Beratungen von Programmkommission und Landesvorstand wurde der Leitantrag zum Regierungsprogramm 2019-2024 für den Landesparteitag am 9. Juni in Wiesbaden verabschiedet. Gegenüber dem ersten Entwurf vom Hessengipfel im Februar wurden zahlreiche Anregungen aus den Mitmachtagen und dem Online-Programmprozess eingearbeitet.
Antragssschluss ist der 6. Mai.

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